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Erhalt von alten Baumbestand

Wurzelbrücken mit TERRAM Geozellen

Wegebau ohne massiven Umwelteingriff - Feuerwehr Friedeburg

Die praxistaugliche Bauweise ersetzt den Regelaufbau für Tragschichten im Wegebau und ermöglicht eine flache und wurzelschonende Bewehrung von Verkehrsflächen. Dadurch werden Bäume geschützt und wertvolle Natur erhalten.

Naturnaher Rettungswegebau mit TERRAM Geozellen

Projekt: Erweiterung der Verkehrsflächen Feuerwehr, Friedeburg
Produkt: TERRAM Geozellen, Type 22/20

Für den Neubau der Feuerwehr in Friedeburg, Niedersachsen und den damit verbundenen Erweiterungen für Verkehrsflächen der Rettungswege, Zufahrten und Parkplätze war die vorhandene Baufläche nicht ausreichend. Das Baufeld ragte bis in den anliegenden Grünstreifen mit alten Bestandsbäumen hinein. Um das Bauvorhaben, wie geplant umzusetzen sollten diese mächtigen Bäume gefällt werden, um den Platz für den Wegebau zu schaffen. Dieses Vorhaben stieß auf großen Widerstand und alternative Lösungen wurden gesucht. 

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Geozellen im Vergleich zu traditionellen Bauweisen

Die klassischen Bauweisen im Wegebau gemäß dem geltenden Regelwerk (RStO) beruhen auf einem soliden Tragschichtaufbau. Dieser setzt sich aus unterschiedlichen Qualitäten mineralischer Baumaterialien zusammen. Ein kräftiger und sorgfältig verdichteter Unterbau, mit einer typischen Aufbauhöhe von etwa 60-80 cm, gewährleistet die erforderliche Stabilität für die geplanten Verkehrslasten. Die erfolgreiche Umsetzung dieser Bauweise erfordert eine entsprechende Vorbereitung des Baugrunds, einschließlich der Entfernung von Bäumen samt Wurzeln, wie es in diesem Fall notwendig ist. Dabei ist darauf zu achten, dass umweltverträgliche Maßnahmen getroffen werden, um den ökologischen Ausgleich zu gewährleisten.

TERRAM-Geozellen-Wurzelbrücke-Grafik

Doch alle Bäume in Friedeburg konnten erhalten werden, ohne dabei Einschränkungen in der Planung und Umsetzung des Bauprojekts vorzunehmen. Für die Tragschicht der Verkehrswege und damit die Überbauung des Wurzelraums hat man sich, durch die Empfehlung eines Baumgutachters für eine Wurzelbrücken – Bauweise mit TERRAM Geozellen entschieden. Dieses Zell-Wabensystem aus hochfesten und vollflächig wasserdurchlässigen TERRAM Geotextil ermöglicht einen flachen Tragschichtaufbau oberhalb des Wurzelstocks, und damit die notwendige Stabilität mit einer vergleichsweise geringen Aufbauhöhe von ca. 20cm.

Die Geozellen werden mit qualifizierten Mineralgemisch verfüllt und verdichtet. Beim Verdichten verhindern die Zellwände das seitliche Verformen des Füllmaterial. Der Druck des Füllbodens gegen die Zellwände baut eine hohe Festigkeit des Verbundsystems zu einer steifen und tragfähigen Plattform auf. Bei Druckbelastungen, wie von Fahrzeugen auf diesen Geozellen Unterbau wird diese vertikale Auflast großflächig horizontal über das Zell-Waben-System verteilt. Durch diese Wirkweise werden die darunter liegenden Baumwurzeln geschützt und die Verdichtung des Wurzelraums vermieden. Bei einer versiegelungsfreien Oberflächengestaltung auf der Geozellen Tragschicht bleibt diese Bauweise auch wasserdurchlässig und Regenwasser kann in den Wurzelraum versickern.

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Der Wurzelbrücken-Aufbau mit TERRAM Geozellen

Um die Wurzelbrücke mit den TERRAM Geozellen oberhalb der flach liegenden Wurzeln in Friedeburg aufzubauen, musste zunächst der Wurzelraum wurzelschonend mit Handschachtung und mit Hilfe eines Saugbaggers freigelegt werden. Auf das vorbereitetet Planum wurde Sand aufgetragen, um die freiliegenden Wurzeln zu schützen und eine ebene und versickerungsfähige Aufstellfläche für das Geozellen – System zu schaffen. Auf diesen Untergrund wurde dann das TERRAM Rootguard Wurzelvlies als wurzelfeste Trenn- und Filterlage ausgelegt. Darauf wurden dann die TERRAM 22/20 Geozellen - Elements aufgespannt und mit Befestigungshaken fixiert. Durch die Beschaffenheit des Zellmaterials aus TERRAM Geotextil lassen sich die Zell – Elemente zuschneiden und an die Aufstellfläche oder Geländeform anpassen. Auch können einzelne Zellwände zugeschnitten werden, um das Zellen-Element an sehr flach liegende Wurzeln anzupassen. Die aufgespannten TERRAM Geozellen wurden danach mit einem Bagger in Über-Kopf-Bauweise mit 0/32 Mineralgemisch verfüllt. Dabei wurden die 20cm hohen Geozellen ca. 5cm mit dem Füllstoff überdeckt. Mit dem anschließenden Verdichten mit einer Rüttelplatte wurde das überdeckte Füllmaterial fest in die Wabenstruktur bis auf Oberkante der Zellstege gepresst. Damit war der tragfähige Unterbau für die Verkehrsflächen abgeschlossen und der Oberbau mit Pflastersteinen in einem Verlegebett aus Splitt konnte erfolgen.
 

Der Feuerwehrneubau in Friedeburg wurde erfolgreich abgeschlossen und mit Hilfe der TERRAM Geozellen konnten wertvolle Bestandsbäume erhalten werden. Daher hat die bewusste Entscheidung für die praxistaugliche Bauweise einer flachen Tragschicht oberhalb der Baumwurzeln mit TERRAM Geozellen einen Beitrag zum Schutz der Umwelt und zur Nachhaltigkeit in der Gemeinde beigetragen. Damit ist dieses Projekt ein weiteres positives Beispiel für den erfolgreichen Einsatz von TERRAM Geozellen als umweltfreundliche Lösung für den Einklang von Wegebaumaßnahmen mit der Natur.