Das Stadtklima wird neben der Industrie und dem Verkehr von der hohen Versiegelung und Bebauung in Stadtzentren negativ beeinflusst. Als Folge kann Regenwasser vor allem bei Starkregenereignissen nicht schnell genug abfließen und die Hochwassergefahr steigt. Da das Regenwasser nicht versickern kann, kann es mit der Zeit nur noch verdunsten, wodurch der natürliche Wasserkreislauf unterbrochen wird. Dabei ist genau dieser essentiell für ein gesundes Stadtklima. Versieglungsfreie Flächen ermöglichen eine sehr viel bessere Versickerung von Regenwasser, benötigen jedoch einen aufwendigen Unterbau, um die nötige Belastbarkeit zu erreichen. Mit Hilfe von Bodengittern gelingt der Spagat zwischen einer widerstandsfähigen und wasserdurchlässigen Fläche sehr viel einfacher.

Der Wasserkreislauf sorgt dafür, dass Lebewesen und Pflanzen mit ausreichend Wasser versorgt werden. Dies kann aber nur gewährleistet werden, wenn der Kreislauf nicht unterbrochen wird. Wenn Regenwasser nicht abfließen kann, ist aber genau das das Problem.

Dabei ist der Wasserkreislauf für alle Lebewesen enorm wichtig. Wenn Wasser nicht versickern kann, können vor allem Pflanzen natürlich nicht mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden. Langfristig führt das zu Dürre, welche verheerende Auswirkungen auf das Klima hat. Denn gesundes Grün trägt essentiell dazu bei, die Temperaturen in dicht bebauten Städten zu senken. Hier redet man auch häufig vom Wärmeinseleffekt.

Das schlechte Stadtklima, welches durch eine schlechte Drainage begünstigt wird, hat ebenfalls negative Auswirkungen auf den Klimawandel. Das Klima der Erde wird sich langfristig verändern. In vielen Regionen steigt das Risiko für Starkregenereignisse signifikant. Experten gehen aktuell davon aus, dass die Häufigkeit von Starkregenereignissen bis zum Jahr 2100 um 400% im Vergleich zu den 1980er Jahren steigen wird.

Von diesem globalen Trend ist auch Europa nicht ausgenommen, sodass klimatische Veränderungen in der Städteplanung stärker berücksichtigt werden müssen. Eine entscheidende Maßnahme ist die Schaffung versieglungsfreier Flächen.

Eine funktionierende Drainage hat mehrere Vorteile: die Böden werden auf natürliche Weise gewässert. Grundbesitzer, Städte und Kommunen sparen damit eine beträchtliche Summe an Wasserkosten und natürlich eine Menge Aufwand. Jedoch findet man in urbanen Gebieten meist asphaltierte oder betonierte Flächen, auf denen Regenwasser nicht versickern kann. So entstehen Probleme, die massive Kosten verursachen. Auf betonierten oder asphaltierten Flächen kann das Wasser nicht in die tieferen Bodenschichten eindringen – es staut sich an der Oberfläche und kann dort verheerende Schäden anrichten. Dass sich das Schadensausmaß seit Anfang der 2000er Jahre erhöht, zeigt eine Auswertung von statista.de aus dem Jahr 2018. Allein durch die Flutkatastrophe im Ahrtal im Jahre 2021 wurden Schäden von 8,5 Milliarden Euro (Quelle).

Grünflächen besitzen eine deutlich bessere Wasseraufnahme und lassen Regenwasser so sehr viel schneller versickern als versiegelte Flächen. Allerdings sind diese nicht sehr belastbar. Um eine ausreichende Tragfähigkeit herzustellen, benötigt es einen Unterbau, beispielsweise mit Kies, der dann bis zu 80 Zentimeter tief ins Erdreich hineinreicht. Vor allem wenn große Bereiche unterführt werden sollen, sind die Kosten für Städte und Kommunen enorm.

Unversiegelte Flächen müssen besonders im urbanen Bereich nicht nur drainagefähig, sondern zusätzlich nutzbar als Parks, Fahrtwege oder Parkplätze sein. Mit Bodenschutzgittern kann hier für die verschiedensten Anwendungen eine voll-versiegelungsfreie Lösung gefunden werden.