Im Tiefbau spielt die großflächige Wasserdrainage zur Entwässerung und vor allem dem Schutz von erdberührten Bauwerken eine große Rolle. Dank des Einsatzes von Drainagematten (auch Drainmatten oder Dränmatten genannt) können Bauprojekte erfolgreich, nachhaltig und effizient gestaltet werden. Wir zeigen Ihnen die drei häufigsten Anwendungsmöglichkeiten in unserem Blogbeitrag.

Doch was macht eine Drainagematte eigentlich aus?  Die Drainmatte ist ein Geoverbundstoff. Also ein mehrschichtiger Aufbau verschiedener, fest miteinander verbundener Geokunststoffe, die unterschiedliche Funktionen in der Anwendung erfüllen. Unsere TERRAM Drainagematten haben als Basis einen druckstabilen Drainagekern aus einem hochfesten Geonetz. Diesen kann dann anwendungsbedingt ein- oder mehrseitig mit einem Geotextil-Filter, einem Schutzvlies oder auch einer wasserfesten Abdichtung beschichtet werden. Der Drainagekern ist das Besondere an den TERRAM Drainagematten. Dieses Geonetz ist ein extrudiertes Kunststoffgitter mit sehr hohen mechanischen Festigkeiten. Mit diesen Eigenschaften sind die TERRAM Dränmatten besonders dünne Geoverbundstoffe, die dennoch sehr hohe Abflusswerte für Flüssigkeiten und Gase auch unter sehr hohen Auflasten und Drücken ermöglichen. Dadurch ergeben sich in der Projektplanung, im Transport sowie im Einbau viele Vorteile. 

Wir bieten mit unseren TERRAM Draingematten bereits viele etablierte Geoverbundstoffe für eine Vielzahl von Anwendungen im Ingenieurbau an, entwickeln und produzieren aber auch für unsere Kunden projektindividuelle Lösungen.

Beim Bau von Tunneln werden in der Regel mehrere wasserführende Schichten durchschnitten. Hierbei ist es besonders wichtig den Wasserdruck und die Wasserableitung zu regulieren, um Bauwerke nicht zu gefährden. Zum Schutz der Tunnelbauwerke werden Dränmatten eingesetzt, die das Wasser gezielt auffangen und seitlich zu den Fußpunkten ableiten und somit den Druck reduzieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden sind Drainmatten deutlich kostengünstiger, leichter zu verlegen und besitzen eine hohe Abflussleistung. Sie lassen sich zudem mit traditionellen Entwässerungsanwendungen kombinieren.

Die Dränmatten werden im Gleisbau zum gezielten Auffangen und Ableiten von Wasser angewandt. Dadurch wird verhindert, dass sich Sickerwasser anstaut. Andernfalls könnten durch die Erosionswirkungen Schäden an Gleisen entstehen und schlimmstenfalls zum Absacken des Gleiskörpers und der vorübergehenden Schließung der Strecke führen. Mit Drainmatten können Sie dem vorbeugen. Sie fungieren als Filter zwischen den einzelnen Schichten und verhindern das Auswaschen von Böden. Dank eines integrierten steifen Netzes wird zusätzliche Festigkeit gewährleistet. Bereits jetzt werden die Drainmatten im Gleisbettbau und bei der Gleisbetterneuerung eingesetzt. Sie tragen erheblich zur Verlängerung der Lebensdauer von Gleiskonstruktionen bei, reduzieren die Zeit, die für die Erneuerung der Gleisstrecke notwendig ist und senken die gesamten Materialkosten.

Um den Erddruck auf Baumwerke mit stützender Funktion zu reduzieren und um ein Ausspülen der Konstruktion zu verhindern, werden Drainagematten eingesetzt. Bei einer Materialstärke von gerade einmal 5mm erzielen sie die gleiche Drainageleistung, wie bei einer 30cm starken Schicht aus Kies. Damit kann nicht nur der Bodenaushub reduziert werden, auch die Transportkosten für Material werden eingespart. Häufig finden Drainagematten Anwendung im Brückenbau zur Entwässerung am Brückenwiderlager, aber auch bei der Kellerdrainage und den Bau von Speicherbecken und Teichen. Sie sorgen nachhaltig für ein optimales Auffangen und Ableiten des Wassers.