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Der Wärmeinseleffekt - Wieso Großstädte so heiß sind

Das Phänomen des Stadtklimas im Sommer

In urbanen Gegenden, besonders in Großstädten, kann man im Sommer oft eine höhere Temperatur als auf dem Land messen. Dieses Phänomen ist schon lange nichts Neues mehr, aber wieso ist das so? Wieso ist es in Städten heißer als außerhalb? Schuld daran ist der sogenannte Wärmeinseleffekt. Wir erklären den Wärmeinseleffekt oder auch Hitzeinseleffekt genannt und erklären, wie man dagegen vorgehen kann.

Bei einer städtischen Wärmeinsel, oder auch städtische Hitzeinsel genannt, handelt es um den Effekt, dass es in der Stadt oft heißer ist als in den umliegenden Dörfern. Dieser Effekt wird von verschiedenen Faktoren verursacht bzw. begünstigt. Auch die Auswirkungen und Risiken können verschieden aussehen.

Ursachen das Wärmeinseleffekts

Die primäre Ursache des Wärmeinseleffektes ist ein hoher Anteil an versiegelten Flächen und der damit verbundene geringe Anteil an Grünflächen, die für ein besseres Stadtklima sorgen können. Der versiegelte Anteil von deutschen Großstädten ist tendenziell steigend. So erreichte die Metropole München bereits 2018 einen Versiegelungsanteil von 49,93%. 5 Jahre später sind bereits weitaus mehr als 50% der Stadt versiegelt – Tendenz steigend. Materialien wie Beton und Asphalt speichern über den Tag die Wärme und geben diese in der Nacht nur langsam ab. Gerade in Zeiten, in denen es auch nachts nicht viel kühler wird, staut sich die Hitze dann natürlich enorm. Ländliche Gebiete hingegen haben mehr Vegetation und offene Flächen, wodurch sich die Wärme besser regulieren kann.

Natürlich trägt auch die städtische Infrastruktur zur Wärmeerzeugung bei. Fahrzeuge, Fabriken und Klimaanlagen geben Wärme ab, die zur Erhöhung der lokalen Temperaturen beiträgt. Darüber hinaus führen Energieverbrauch, Heizung und Kühlung von Gebäuden sowie industrielle Prozesse zu einem Anstieg der Wärme in städtischen Gebieten.

Was bedeutet die Hitzeinsel für unser Stadtklima?

Neben dem erhöhten Temperatur in der Stadt, bringt der Wärmeinseleffekt noch viele weitere Risiken mit sich.  Hohe Temperaturen lassen natürlich auch vor allem eins in die Höhe schießen: den Energieverbrauch. Ein Sommer in der Stadt ohne Klimaanlagen und Ventilatoren ist kaum vorstellbar, weshalb sie in städtischen Gebieten weitaus intensiver und öfter im Einsatz sind als auf dem Land. Im Umkehrschluss führt das natürlich zu höheren Emissionen von Treibhausgasen. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf das Klima weit über die Stadtgrenzen hinaus, sondern sorgt auch für eine höhere Luftverschmutzung durch reduzierte Luftzirkulation.

Zudem birgt eine Hitzeinsel Gefahren für Menschen und Biodiversität. Hitze kann vor allem für ältere Menschen, Kinder oder Menschen mit Vorerkrankungen ein Gesundheitsrisiko bedeuten. Hitzeschläge und Dehydration sind keine seltenen Symptome mehr. Auch Pflanzen und Tiere sind an diese klimatischen Bedingungen nicht angepasst. Oft hängt hier das Überleben davon ab, dass Temperaturen konstant bleiben.

Um die Auswirkungen zu mildern, müssen Maßnahmen ergriffen werden. Baumpflanzungen oder Schaffung von Grünflächen können hier erste Schritte darstellen.

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Was kann man dagegen tun?

Um dem Wärmeinseleffekt und damit der stetig steigenden Temperatur in Großstädten entgegenzuwirken, muss man bei den eigentlichen Ursachen anfangen. Ein großer Auslöser für die Erwärmung sind fehlende „Speicherflächen“. Sogenannte Speicherflächen sind versickerungsfähige Flächen, die Wasser im Untergrund speichern und bei Bedarf wieder abgeben können. Das können Parks oder sonstige Grünflächen sein. In wachsenden Großstädten, die jeden Quadratmeter effektiv nutzen müssen um den Anforderungen der Einwohner gerecht zu werden, ist Platz ein echtes Problem. Die Lösung: drainagefähige Grünflächen, die auch anderweitig genutzt werden können.

Eine Option ist es, versiegelungsfreie Flächen als Parkplätze zu gestalten. Produkte wie das TERRAM GrassProtecta oder die hanit-Produkte aus 100% Recyclingkunststoff helfen dabei. In nur ein paar einfachen Schritten können hochbelastbare und trotzdem drainagefähige Flächen geschaffen werden, die von Menschen und Fahrzeugen genutzt werden. Unsere Closed-Loop-Produkte sind als Teil der Kreislaufwirtschaft nicht nur Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit, sondern können auch im Kampf gegen dem Wärmeinseleffekt helfen, unser Stadtklima zu verbessern!

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Wir bieten Ihnen eine breite Auswahl an Produkten an, die aus dem innovativen und nachhaltigen hanit® Kunststoff hergestellt wurden. hanit® Kunststoff besteht aus recyceltem Verpackungsmaterial, das auf diese Weise neu genutzt wird.

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Unsere Produkte für den Boden- und Rasenschutz erfüllen die Anforderung dauerhafter Festigkeit, ohne Einfluss auf die natürliche Versickerung von Regenwasser zu nehmen. Die TERRAM Produkte weisen einen hohen Recycling-Anteil auf – so auch das TERRAM GrassProtecta Rasenschutzgitter.

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Häufig gestellte Fragen zum Wärmeinseleffekt

Städte entwickeln sich zunehmen zu Wärmeinseln durch verschiedene Faktoren. Wärmespeichernde Materialien wie Beton oder Abgase, die vor allem durch den Verkehr entstehen sorgen dafür, dass sich Städte immer weiter aufheizen und nur langsam wieder abkühlen.

Um dem Wärmeinseleffekt entgegen zu wirken, müssen Städte mit versiegelungsfreien Flächen und intelligenten Speichersystemen ausgerüstet werden.

Grünflächen sind ausschlaggebend für ein gutes Stadtklima und auch im Kampf gegen den Klimawandel. Dazu können Gründächer, Fassadenbegrünungen, Aufforstungen und die Erbauung versiegelungsfreier Flächen beitragen. Auf der Suche nach den richtigen Produkten und Lösungen stehen wir Ihnen zur Seite!